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FAQ Projekt SeSam

Veröffentlicht am: 7. November 2024
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Symbolbild

Fragen und Antworten zum Projekt, zum Zielbild und Inhalt und zu Resonanzmöglichkeiten und Partizipation

Das Projekt

  • Wer ist Auftraggeber des Projekts?

    Auftraggeber des Projekts ist die Bistumsleitung bestehend aus Erzbischof Stefan Heße, Weihbischof Horst Eberlein, Generalvikar Pater Sascha-Philipp Geißler und Verwaltungsdirektor Alexander Becker.

  • Warum der Titel „SeSam“?

    „SeSam“ setzt sich aus Sendung und Sammlung zusammen.  

    Diese Begriffe zielen darauf ab, dass Christinnen und Christen durch ihre Taufe und Firmung in die Welt gesandt sind, um dort im Sinne des Evangeliums zu wirken. Das Projekt SeSam möchte die Sendung der Gläubigen stärken. Dabei sind die Gläubigen nicht allein, denn Jesus sagt: „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.“ (Mt, 18,20). Das Projekt dient der Sammlung des Volkes Gottes, indem es eine Gemeinschaft der Gläubigen schafft. An Orten kirchlichen Lebens sollen sich die Getauften versammeln und gemeinsam Kirche sein. 

    Mehr dazu finden Sie in unserem theologischen Hintergrundpapier.

  • Wie ist der Zeitplan?

    Mehr zum Projekt und zum Zeitplan lesen Sie hier. 

  • Wie sind die nächsten Schritte im Projekt SeSam?

    Die erste Resonanzphase ist nun abgeschlossen. Dort wurde die Grundidee der Basisstationen von verschiedenen Gremien und Berufsgruppen diskutiert und Feedback eingeholt.  

    Aktuell arbeiten die verschiedenen Teilprojekte unter Rückgriff auf die Resonanzen dieser ersten Resonanzphase an der Erarbeitung ihrer thematischen Konzepte. Im Frühjahr 2025 startet das Projekt dann in eine weitere Resonanzphase. Dort werden Rückmeldungen zu den Ausarbeitungen der Teilprojekte gesammelt, ehe ein erstes Pilotprojekt startet.  

    (Stand: November 2024)

  • Wer arbeitet am Projekt mit?

    Das gesamte Projektteam ist interdisziplinär zusammengesetzt. 

  • Welche Teilprojekte gibt es?

    Acht Teilprojekte befassen sich mit den konkreten Fragen des Projektes Sendung und Sammlung. In den Teilprojekten arbeiten sowohl Mitarbeitende aus der Verwaltung des Erzbistums, als auch pastorale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Pfarreien und Ehrenamtliche mit. Sie erstellen die inhaltlichen Ausarbeitungen, Fragestellungen, Konzepte und Leitfäden für folgende Themenbereiche innerhalb des Projekts SeSam:  

    Teilprojekt 1 erarbeitet die pastoralen und geistlichen Konzepte von SeSam. Wie kann Seelsorge aussehen, wie kann Glaube gelebt und vermittelt werden? 

    In Teilprojekt 2 geht es ganz konkret um Räume. Welche Räume im weiteren und Räumlichkeiten im engeren Sinne gibt es schon, welche werden gebraucht? 

    Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Teilprojekt 3 erstellen zukünftige Bedarfe und Aufgabenprofile des Personals. 

    Um die Erreichbarkeit, Verlässlichkeit und Kommunikation zwischen den Standorten der “Basisstationen” und den Gläubigen kümmert sich das Teilprojekt 4. 

    Teilprojekt 5 organisiert die Verwaltung von SeSam. 

    In Teilprojekt 6 werden Beteiligungsmöglichkeiten ausgearbeitet, sodass alle Gläubigen mitbestimmen können. 

    Finanzkonzepte werden in Teilprojekt 7 erstellt und in Teilprojekt 8 wird erarbeitet, wie Ehrenamtliche in der Fläche des Bistums unterstützt und fortgebildet werden können.

Zielbild und Inhalt

  • Warum gibt es dieses Projekt? Was ist der Hintergrund?

    Die Situation in den Pfarreien spitzt sich zu. An vielen Stellen wird deutlich, dass das bestehende Modell der Pfarrei nicht mehr zukunftsfähig ist:  

    • Personelle Situation, Priestermangel und eine bevorstehende Rentenwelle im pastoralen Personal 
    • Relevanzverlust und zunehmende Kirchenkrise (siehe KMU 6). Wie kann Kirche und Glaube noch eine Rolle bei den Menschen spielen? 
    • Wirtschaftliche Herausforderungen nicht nur durch den Rückgang der Kirchensteuern fordern uns heraus, uns zu fokussieren, Schwerpunkte zu setzen und in die Zukunft zu investieren. 

    In der Dienstkonferenz der Pfarreileitungen wurden daher im Frühjahr 2024 Ideen gesammelt. Diese mündeten in dem Gedanken vom Erzbischof Stefan Heße, die Pastoral im Erzbistum Hamburg aus sogenannten Basisstationen heraus zu erneuern. Daraufhin wurde das Projekt SeSam initiiert.

  • Wie wird sich die pastorale Situation in den kommenden Jahren denn entwickeln?

    Bis 2035 erwarten wir rund 60 aktive Priester und rund 10 Diakone (im Vergleich zu derzeit 184 bzw. 52). Auch die Zahl der pastoralen Laienmitarbeitenden wird im Vergleich zu 2024 deutlich sinken. Für alle Berufsgruppen (Pastoral-, Gemeindereferentinnen und -referenten, weitere pastorale Mitarbeitende) rechnen wir jeweils mit einem niedrigen zweistelligen Personalbestand. Diese Prognose berücksichtigt jedoch keine Stellenwechsel, vorzeitigen Ruhestand oder andere Einflüsse auf das Berufsleben, weshalb die tatsächliche Anzahl an Mitarbeitenden möglicherweise noch geringer ausfallen könnte. 

    Auch die theologischen Fakultäten in Deutschland verzeichnen rückläufige Studierendenzahlen, so dass in den nächsten Jahren nicht mit nachrückenden Nachwuchskräften im pastoralen Bereich zu rechnen ist.  

  • Welches Kirchenbild steckt hinter SeSam?

    SeSam möchte sich im Einklang mit den Kirchenbildern im Prozess “Salz im Norden” und der Konstituierung der "Pastoralen Räume” verstehen. Schon diese Prozesse gingen davon aus, die Sendung und Sammlung der Getauften im Erzbistum Hamburg zu ermöglichen und zu stärken. Christinnen und Christen sollen durch die Basisstationen in der Wahrnehmung ihrer Sendung aus Taufe und Firmung unterstützt werden. Denn Kirche schöpft aus der lebensverändernden Kraft des Evangeliums und setzt sich für die Gesellschaft ein. Zugleich soll sichergestellt sein, dass Orte und Situationen der Sammlung von Christinnen und Christen vorhanden sind und gepflegt werden. Denn niemand kann nur für sich allein Christin oder Christ sein. 

    Mehr dazu finden Sie in unserem theologischen Hintergrundpapier.

  • Inwiefern sichert SeSam die pastorale Situation im Erzbistum Hamburg?

    Als katholische Kirche im Norden gehen wir unseren gemeinsamen Weg mit Gott. Das Leben mit Gott ist abenteuerlich – zumindest erfahren wir gerade dann die Wirkung des Heiligen Geistes, wenn wir Unsicherheiten begegnen. Deshalb wollen wir als Kirche nicht davon ausgehen, dass wir mit der Entwicklung unserer Organisationsformen je an einem Ende stehen können. Wir rechnen vielmehr damit: Wohin unser Weg uns auch führt, Gott wird schon vor uns da gewesen sein. 

    SeSam möchte auf die Herausforderungen unserer Zeit reagieren.  Das Projekt will möglichst langanhaltend sichern, dass die Getauften sich als Kirche versammeln können und in ihrer Sendung Stärkung erfahren dürfen.

  • Was versteht man unter „Basisstationen“?

    Die Basisstationen sollen lebendige Orte kirchlichen Lebens sein: Dort gibt es eine Kirche, ein Team professioneller Ansprechpartnerinnen und -partner, vielfältige Begegnungsmöglichkeiten, ansprechende Angebote zur Sammlung und Sendung für verschiedene Zielgruppen allen Alters und attraktive Räumlichkeiten. Dabei bildet die Basisstation nicht einen geschlossenen Kosmos für sich. Vielmehr ist sie die unterstützende Struktur für eine Region und die Pfarreien in dieser Region. Für diese ist die Basisstation die (auch digitale) Servicestelle, an die die Menschen sich mit ihren Anliegen wenden können. Sie stellt die Erreichbarkeit der katholischen Kirche in einer Region sicher.

  • Was geschieht mit den Gemeinden, die keine Basisstation darstellen?

    In den weiteren Gemeinden treffen sich Menschen selbstorganisiert, leben ihren Glauben und gestalten Kirche – wie es vielleicht bisher schon der Fall ist. Unterstützt werden sie von hauptamtlichen Mitarbeitenden, die das Engagement vor Ort fördern. 

    Ebenfalls sollen hier neue seelsorgliche bzw. kirchliche Projekte und Initiativen, unterstützt werden.

  • Was ist der Unterschied zwischen Basisstation und Pfarrei?

    Die Basisstation unterstützt die Arbeit der Pfarreien. Pfarreien sind Gebiete, die im Erzbistum Hamburg auch “Pastorale Räume” genannt werden. In diesen wird die Arbeit der Gemeinden und Orte kirchlichen Lebens konzeptionell zusammengeführt, sichtbar gemacht und koordiniert. Die Basisstation hingegen ist ein Ort, an dem Strukturen verfügbar gemacht werden, die in die Pfarreien einer Region hineinwirken und ihre Arbeit unterstützen.

Resonanzmöglichkeiten und Partizipation

  • Wie werden die Kirchenmitglieder einbezogen?

    Partizipation, Resonanzen und Ihr Blick als Gemeindemitglied vor Ort sind von größter Bedeutung für das Projekt.  

    Daher bieten wir regelmäßige Online-Sprechstunden an. Zusätzlich geben Abendgespräche Einblicke in die aktuellen Veränderungen von Pfarreien und kirchlicher Sozialformen aus pastoralsoziologischer, kirchengeschichtlicher und weltkirchlicher Perspektive.  

    Informationen zu unseren Veranstaltungen finden Sie hier.

  • Ich möchte mein Feedback zum Vorhaben geben. An wen kann ich mich wenden?

    Nutzen Sie dafür gern unsere E-Mail Adresse projekt-sesam@erzbistum-hamburg.de. Das Kernteam wird Ihr Anliegen schnellstmöglich beantworten oder an ein Teilprojekt weiterleiten.  

    Beachten Sie auch gern unsere Veranstaltungen:  

    Wir laden Sie gern ein, unsere digitalen Sprechstunden zu besuchen. Nähere Informationen dazu finden Sie hier.

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