Die spanischsprachige Gemeinde in Hamburg hat am vergangenen Freitag (12. Dezember) in St. Sophien in Hamburg-Barmbek das Fest zu Ehren Unserer Lieben Frau von Guadalupe gefeiert. Erzbischof Stefan Heße feiert die Eucharistiefeier gemeinsam mit Priestern und vielen Gläubigen aus mehreren fremdsprachigen Gemeinden.
Die bewegende Feier wurde traditionell mit dem Lied „La Guadalupana“ eröffnet, vorgetragen von der Gruppe “Ensamble camina“. In seiner Predigt ermutigte Erzbischof Heße dazu, Maria zu verehren, da sie besonders in schwierigen und herausfordernden Zeiten ein Hoffnungszeichen ist und ihren schützenden Mantel über ihre Kinder ausbreitet.
Höhepunkt des Abends war eine Prozession durch die Straßen rund um die St. Sophien-Kirche, bei der Gläubige aus verschiedenen Ländern das Bild der Mutter Gottes trugen. Es war ein Zeichen der Einheit und Geschwisterlichkeit für die pilgernde Kirche in Hamburg im Jubiläumsjahr der Hoffnung.
Der Abend endete mit Beisammensein und Austausch im Gemeindesaal.
Die Geschichte der Jungfrau von Guadalupe
Die Verehrung Unserer Lieben Frau von Guadalupe hat ihren Ursprung in einem Ereignis, das sich im Dezember 1531 auf dem Hügel von Tepeyac, im heutigen Mexiko-Stadt, ereignete. Der Überlieferung nach erschien die Jungfrau Maria mehrfach dem demütigen Indigenen Juan Diego und bat ihn, an dieser Stelle eine Kapelle zu errichten.
Als Zeichen ihrer Gegenwart hinterließ die Jungfrau ihr Bildnis auf Juan Diegos Mantel, der aus groben Maguey-Fasern gewebt war. Dieser Mantel, der bis heute in der Basilika von Guadalupe in Mexiko-Stadt aufbewahrt wird, ist zu einem Symbol des Glaubens für Millionen Menschen geworden und wird seit Jahrhunderten verehrt.