Sie ist 700 Tonnen schwer und 190 Meter lang – die Tunnelbohrmaschine, die sich in den nächsten eineinhalb Jahren zwischen Wewelsfleth und Wischhafen etwa 20 Meter tief und fünf Kilometer weit unter der Elbe vorarbeiten soll. Bevor es bei dem Projekt in die vollen geht, gab es Anfang Dezember eine Tunnel-Taufe. „Das ist nicht alltäglich aber doch ein starkes Zeichen. Wir verbinden hier ja nicht nur zwei Bundesländer, zwei Elbuferseiten. Wir verbinden Menschen und Menschen sind hier tätig“, sagte Pfarrer Ulrich Bork aus Itzehoe. Mit seinem evangelischen Kollegen aus Wewelsfleth taufte er ganz nach Berg- und Tunnelbau-Tradition und segnete die Statue der Heiligen Barbara, die Schutzheilige der Bergleute, die am Tunneleingang aufgestellt wurde. „Das finden ich ganz stark, dass die Bauleute hier in unserer Gegend sagen, diese Schutzpatronin ist für uns wichtig, sie bedeutet uns was und unter diesen Schutz Gottes auf die Empfehlung der Heiligen Barbara stellen wir uns“, sagte Bork.
Die fertige Stromtrasse Südlink soll später 700 Kilometer lang sein und durch sechs Bundesländer führen: Von Schleswig-Holstein über Niedersachsen, Hessen und Thüringen bis nach Bayern und Baden-Württemberg.