In der griechisch-orthodoxen Kirche St. Nikolaus wurde am vergangenen Samstag, 27. September 2025, die Ankunft der Nizäa-Ikone 2025 feierlich begangen. Anlass ist das 1700-jährige Jubiläum des Konzils von Nicäa.
Generalvikar Sascha-Philipp Geißler SAC überbrachte dabei in Vertretung von Erzbischof Stefan Heße ein Grußwort. Die Feier leitete Vikarbischof Emmanuel von Christoupolis.
In seinem Grußwort erinnerte Geißler an die große Bedeutung des Konzils von Nizäa im Jahr 325, bei dem das Glaubensbekenntnis formuliert wurde, das bis heute alle Christinnen und Christen verbindet. Zugleich mahnte er, Kirche und Staat klar zu unterscheiden und nicht für eigene Zwecke zu instrumentalisieren.
Er sprach offen von den „tragischen und schuldhaften Brüchen“ in der Kirchengeschichte, die zu Spaltungen und Gewalt führten. Zugleich hob er hervor, dass gerade die ökumenischen Begegnungen der letzten Jahrzehnte einen neuen Lernprozess ermöglicht haben: „Die Liebe Gottes trägt uns alle, von ihr leben wir alle.“
Mit Blick auf die Ikone wünschte Geißler: „Möge die Nizäa-Ikone 2025 auf ihrer Reise durch Deutschland ein wirksames Zeichen des Friedens, der Versöhnung und der Einheit in der einen Kirche Jesu Christi sein.“
„Konzil“ einfach erklärt: Ein Konzil ist ein großes Treffen von Bischöfen, um wichtige Fragen des Glaubens zu klären. Beim Konzil von Nicäa beschlossen sie ein gemeinsames Glaubensbekenntnis: Jesus Christus ist wahrer Mensch und zugleich wahrer Gott.