Mit einem Gottesdienst, mit Segnungen und einem bunten Festakt hat die Katholische Schule Harburg am Freitag (12. September) ihre Einweihung am neuen Standort Alte Feuerwache in der Hastedtstraße gefeiert. Gemeinsam mit der ganzen Schulgemeinschaft, zahlreichen Gästen und Freunden der Schule, Hamburgs Erzbischof Dr. Stefan Heße und Harburgs Bezirksamtsleiter Christian Carstensen wurde der Umzug offiziell gewürdigt.
Der Tag begann am Vormittag mit einem Festgottesdienst in St. Maria, den Erzbischof Heße mit den Schülerinnen und Schülern sowie Mitarbeitenden und Eltern feierte. Im Anschluss segnete er die Räume des neuen Klassenhauses. Um 13 Uhr wurde der Pausenhof schließlich zur Bühne für den bunten Festakt – mit Liedern und Grußworten. In seiner Ansprache verdeutlichte Schulleiter Oliver Weinhold den besonderen Wert dieses Tages: „Baustellen vergehen, Zukunft bleibt. Viel Arbeit und Belastung liegen hinter uns, doch was nun fertiggestellt ist, bietet den Kindern eine großartige Fülle von Möglichkeiten.“ Das neue Schulensemble vereine moderne Lernräume mit historischer Bausubstanz – ein Ort, „der zugleich Lernzuwachs ermöglicht und für die Kinder ein Wohlfühlort wird.“
Dr. Christopher Haep, Leiter der Abteilung Schule und Hochschule im Erzbistum Hamburg, sprach von einem „bewegenden Moment, heute offiziell den Neustart unserer Katholischen Schule Harburg an diesem Standort Alte Feuerwache begehen zu können. Einem Ort mit großer Geschichte – und nun auch ein Ort mit großartiger Zukunftsperspektive.“ Er machte zugleich deutlich, dass die Schule künftig noch stärker in den Stadtteil hineinwirken solle: „Die neue KSH soll ein Kompetenzzentrum im Stadtteil werden. Ein Ort, an dem Lehrkräfte, Sozialpädagogen, Therapeuten und Eltern eng zusammenarbeiten. Ein Ort, an dem Bildung, Beratung und Begegnung zusammengedacht werden. Unser Ziel ist es, dass diese Schule auch ein Impulsgeber für Harburg wird: für Integration, für Bildungsgerechtigkeit, für ein respektvolles und solidarisches Miteinander.“ Mit Blick auf die Zukunft betonte Haep abschließend: „Mit diesem Standort geben wir ein starkes Versprechen ab. Das Versprechen, dass unsere katholischen Schulen in Hamburg Zukunft haben. Das Versprechen, dass wir nicht nur erstklassigen Unterricht machen, sondern Persönlichkeiten bilden von Beginn an. Und das Versprechen, dass wir Türen ins Leben öffnen – und für den Stadtteil.“
Das in den vergangenen zwei Monaten umgebaute ehemalige Gymnasial-Klassenhaus bietet Vor- und Grundschülern moderne Klassenräume und offene Lernateliers, eine Lehrküche, eine Bibliothek und ein naturwissenschaftlicher Projektraum. In einem zweiten Bauabschnitt sind eine neue Mensa und ein Bewegungsraum im ehemaligen Wirtschaftsgebäude, der Remise, sowie eine multifunktionale Offenhalle auf dem Schulhof geplant. Der Außenbereich soll zudem einen Schulgarten und kindgerechte Klettergeräte erhalten.
„Die Neuaufstellung der Katholischen Schule Harburg als reine Grundschule am bisherigen Standort des im Sommer auslaufenden Niels-Stensen-Gymnasiums ist Teil eines umfassenden Schulentwicklungsplans des Erzbistums Hamburg“, erklärt Dr. Christopher Haep, Leiter der Abteilung Schule und Hochschule. Bis 2028 seien an Hamburgs Katholischen Schulen Investitionen in Höhe von 135 Millionen Euro geplant. Die Gesamtsumme für die Umsetzung des Projekts in Harburg liegt bei etwa 7,9 Millionen Euro.