Internationalität und Interkulturalität

70 Priester aus dem Erzbistum Hamburg haben sich in dieser Woche zu ihrem jährlichen Priestertag getroffen. Gemeinsam mit dem Erzbischof, dem Weihbischof und dem Generalvikar verbrachten die Geistlichen zwei Tage in Hamburg.

Auf dem Programm stand neben gemeinsamen Gebeten und einer Heiligen Messe ein Besuch im Auswanderermuseum Ballinstadt, wo es für die Teilnehmer einen Vortrag zur Geschichte der Migration gab. Am Mittwoch gab außerdem die Theologin und Beraterin Prof. Dr. Simone Rappel einen Vortrag zur kulturellen Sensibilisierung für eine bessere Zusammenarbeit in der Pastoral.

Internationalität und Interkulturalität sind Themen, mit denen die Priester im Erzbistum Hamburg täglich bei ihrer Arbeit konfrontiert sind. Zum einen, weil viele Priester selbst einen internationalen Hintergrund haben. Die Diversität der Nationalitäten ist unter den Priestern im Erzbistum Hamburg besonders hoch, Geistliche aus fast allen Kontinenten der Welt arbeiten hier im Norden. Sie sind dadurch ständig mit dem Austausch zwischen verschiedenen Kulturen, Sprachen und Traditionen konfrontiert und erfahren diese Herausforderungen am eigenen Leib.

Zum anderen gibt es im Erzbistum Hamburg eine hohe Quote von Gläubigen anderer Muttersprachen, die hier am Gemeindeleben teilnehmen und in den muttersprachlichen Gemeinden ihren Glauben leben. Wie es gelingen kann, alle Gläubigen in das Glaubensleben zu integrieren und Interkulturalität in unserem Erzbistum zu leben, beschäftigt viele der Priester. Deshalb war der diesjährige Priestertag bei guter Stimmung eine wichtige Gelegenheit zum Austausch und zur Weiterbildung in diesem Thema.