Vicelin wurde um 1090 in Hameln geboren. Dort und in Paderborn besuchte er die Schule, war 1118 Scholastikus in Bremen, studierte 1122 / 1123 in Laon in Frankreich und wurde 1126 in Magdeburg von Norbert von Xanten zum Priester geweiht und von Bischof Adalbero von Bremen mit der Mission unter den Wenden in Holstein beauftragt.
Um sein Ziel zu erreichen, war ihm vor allem der Bau von Kirchen wichtig. Von ihnen aus sollte die christliche Predigt die Heiden erreichen. Er gründete das Augustiner-Chorherren-Stift in Neumünster und in Segeberg. In beiden Stiften wirkte er als Propst. Am 25. September 1149 wurde Vizelin von Erzbischof Hartwig zum Bischof des Wagrierbistums Oldenburg geweiht.
Vizelin starb am 12. Dezember 1154 in Faldera und wurde dort auch bestattet. Seine Gebeine wurden 1332 nach seiner Heiligsprechung in die Kirche des mittlerweile von Neumünster nach Bordesholm verlegten Chorherrenstiftes überführt. Sein Grab ist heute nicht mehr nachweisbar.
Bischof Vicelin hat den Bau der Kirche in Bosau (Ostholstein) angeregt und die Kirche im Sommer 1152 als "St.-Petri-Kirche" geweiht.