„Philoxenia“ (deutsch: „Fremdenliebe“) heißt ein ökumenischer Freundeskreis, der seit Jahrzehnten die Freundschaft zu den orthodoxen Kirchen hält. Regelmäßige Tagungen, Begegnungen und Studienreisen gehören zu den Aktivitäten dieses Kreises. Eine tragende Person der „Philoxenia“ ist der Hamburger Priester und Ökumene-Spezialist Wilm Sanders. 50 Jahre lang gehörte er dem Vorstand an, 27 Jahre hat er den Kreis geleitet. Im Rahmen der jährlichen Nord-Begegnung gab es einen Generationswechsel. Zwei Mitglieder teilen sich nun die Leitungsaufgabe. Maria Wedewer-Steffen aus Bremen war bisher stellvertretende Leiterin, sie gehört seit 1978 der Philoxenia an und hat in Bremen einen Filialkreis ins Leben gerufen. Der Theologe Johannes Oeldemann gehört zu den führenden Ökumespezialisten in Deutschland. Er ist Direktor am Paderborner Johann-Adam-Möhler-Institut und Berater der Ökumene-Kommission der Deutschen Bischofskonferenz.
Der Wechsel und die Verabschiedung von Monsignore Sanders fand im Kloster Nütschau statt. Wilm Sanders erhielt eine Ikone aus der Werkstatt von Bruder Ansgar, dabei waren Erzbischof Stefan Heße und äthiopische Erzpriester Merawi Tebege. Die äthiopisch-orthodoxe Kirche war Thema des Nordtreffens, das im Kloster Nütschau und in der äthiopischen Kirche Hl. Kidanemhret in Hamburg Wilhelmsburg zu Gast war.
Andreas Hüser/Neue Kirchenzeitung