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Ersatzstolperstein für Seligen Eduard Müller

Veröffentlicht am: 10. Oktober 2024
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M. Chwalek/ Erzbistum Hamburg

Der Stolperstein für Eduard Müller vor der katholischen Kirche St. Maria-St. Vicelin in Neumünster wurde im Oktober 2022 leider beschädigt. Am heutigen Donnerstag (10. Oktober) wurde der beschädigte Stolperstein gegen einen neuen ausgetauscht und vom Domkapitular Peter Wohs gesegnet. Der Stein für Eduard Müller gehörte zu den ersten in der Stadt Neumünster. Der Künstler und Initiator der Stolpersteine, Günther Deming, verlegte ihn im Jahr 2005. Im Jahr zuvor hatte die Ratsversammlung beschlossen, die Stiftung Stolpersteine zu unterstützen.

Der Geistliche Eduard Müller wurde am 20. August 1911 in Neumünster als jüngstes von sieben Kindern geboren. Müller war entschiedener Gegner des Nationalsozialismus und ist einer der vier Lübecker Märtyrer, die am 10. November 1943 in Hamburg hingerichtet worden.

Am 25. Juni 2011 wurden in Lübeck die drei katholischen Priester und Kapläne Hermann Lange, Eduard Müller und Johannes Prassek seliggesprochen.  Pastor Karl Friedrich Stellbrink wurde ehrend gedacht. Seliger Eduard Müller ist Namenspatron der Pfarrei.

 

 

Lübecker Märtyrer - Die Ökumene des Blutes

Am 10. November 1943 wurden im Hamburger Gefängnis am Holstenglacis vier Geistliche durch das Fallbeil hingerichtet. Im Abstand von jeweils nur drei Minuten sterben die katholischen Kapläne Eduard Müller, Johannes Prassek und Hermann Lange sowie der evangelische Pastor Karl Friedrich Stellbrink. Sie hatten öffentlich gegen die Verbrechen des Nazi-Regimes Stellung bezogen. Im Zeugnis durch ihr Leben und Sterben haben sie die trennenden Grenzen der Konfessionen überwunden und wurden zum leuchtenden Beispiel wirklicher Ökumene. 

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