Es war ein bewegender und kraftvoller Moment für den Kinderschutz im Norden: Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie wurden 74 Partnerinstitutionen aus Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern der norddeutschen Kinderschutz-Initiative „Keine Gewalt gegen Kinder und Jugendliche“ geehrt. Unter den Ausgezeichneten war auch der Erzbistum Hamburg, vertreten durch Generalvikar Sascha-Philipp Geißler. Ministerpräsident Daniel Günther würdigte persönlich das herausragende Engagement der ausgezeichneten Akteurinnen und Akteure aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Bundeswehr, Vereinen und Verbänden.
Die Veranstaltung war ein voller Erfolg. Die Urkundenempfängerinnen und -empfänger zeigten sich sichtlich stolz und bewegt über die Auszeichnung. Mit ihrem Bündnis gehören sie zu einem bundesweit einmaligen Netzwerk, das auf mittlerweile 135 Partnerorganisationen angewachsen ist – gemeinsam vertreten sie rund vier Millionen Menschen.
„Diese Initiative lebt vom Einsatz vor Ort. Von Menschen, die Verantwortung übernehmen und konkret handeln – in Vereinen, Unternehmen, Schulen oder Institutionen“, betonte Ministerpräsident Günther in seiner Rede. „Sie alle setzen ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt und für den Schutz der Rechte von Kindern und Jugendlichen. Die Initiative ist ein absolutes Vorzeigeprojekt und zeigt einzigartiges zivilgesellschaftliches Engagement, auf das wir im Land sehr stolz sein können", so Ministerpräsident Günther.
Generalvikar Geißler sagte nach dem Festakt: „Ich bin mit Vielen dem Engagement von Herrn Heidenberger und seinem Team sehr dankbar! Kinderschutz und Eintreten für Kinderrechte geht uns alle an, es ist ein gesamtgesellschaftliches Thema, wie Herr Heidenberger betonte. Das sehe ich auch so. Daher ist diese Urkundenverleihung an das Erzbistum Hamburg als Unterstützer von „Appen musiziert“ nicht nur eine Ehre, sondern vor allem Ansporn, in der Prävention von Misshandlung und Missbrauch tatkräftig weiter zu gehen und auf bereits Erreichtes aufzubauen. So können wir als Kirche einen Beitrag für Kinderschutz in der Gesellschaft leisten.“
Die Begeisterung der neuen Partner war spürbar – und sie signalisierten deutlich: Die Auszeichnung ist kein Schlusspunkt, sondern ein Ansporn. In den kommenden Monaten und Jahren werden sie durch vielfältige Aktionen in ihren Einrichtungen dafür sorgen, dass das Anliegen des Kinderschutzes weiter in die Gesellschaft getragen wird. Die Initiative wird durch diese starken Unterstützenden weiter an Strahlkraft und Reichweite gewinnen.
Mit ihrem klaren Bekenntnis zu einem gewaltfreien Aufwachsen leisten die Partner einen wertvollen Beitrag zur nachhaltigen Verankerung einer Kultur des Hinsehens, des Handelns und des Schutzes – im Interesse aller Kinder und Jugendlichen.
Was in Schleswig-Holstein wächst, könnte Modellcharakter für ganz Deutschland haben: eine starke, zivilgesellschaftlich getragene Bewegung für den Schutz von Kindern, getragen von Verantwortung, Überzeugung und Herzblut.