Mit Martinsspielen, Laternenumzügen durch die Stadtteile, Gottesdiensten und gebackenen Weckmännern gedenken rund um den 11. November die Jungen und Mädchen der katholischen Vor- und Grundschulen in Hamburg des Heiligen Martin. Bei den Veranstaltungen mit mehreren Hundert Teilnehmern unterstützen oftmals echte Reiter sowie Spielmannszüge den Gang durch die Straßen. „Als katholische Schulen wollen wir das Gedenken an den Heiligen Martin ganz bewusst wach halten, um den Kindern und uns allen die Notwendigkeit konkreter Hilfe und Solidarität immer wieder neu vor Augen zu führen“, erklärt Dr. Christopher Haep, Leiter der Abteilung Schule und Hochschule. „Aufeinander achten, füreinander da sein – all das hat Sankt Martin in vorbildlicher Weise gelebt. Wenn wir auch nur ein klein wenig davon in unseren Alltag übernehmen, dann haben wir alle gemeinsam viel gewonnen“, ist Haep überzeugt. Das Martinsspiel steht im Mittelpunkt des Gedenktages. Es verdeutlicht die Geschichte des jungen Soldaten und späteren Bischofs Martin von Tours, der durch seine Hilfsbereitschaft und Bescheidenheit schon zu Lebzeiten zur Legende wurde. Besondere Aufmerksamkeit erhielt seine Mantelteilung mit einem Bettler, dem er – der Überlieferung nach – so das Überleben ermöglichte. Seit seinem Tod vor mehr als 1.600 Jahren hat sich die Verehrung des Heiligen in unterschiedlichen Martinsbrauchtümern gefestigt. Sankt Martin gilt vielen bis heute als „bischöflicher Prototyp“ – ein asketischer Mönchsbischof, der Kranken beistand, Notleidenden Hilfe und Hungernden Nahrung gab sowie Nackte bekleidete.
TIPP: In Eimsbüttel laden die Katholische Schule und Kita Am Weiher am kommenden Samstag, 15.11.2025, ab 16.15 Uhr zum Martins-Laternenumzug mit Martinsspiel und Lagerfeuer ein (Am Weiher 29). Zum Abschluss warten Punsch und Weckmänner auf Groß und Klein. Herzliche Einladung!