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Polizeiseelsorgerin schult Ehrenamtliche in der Katholischen Polizeiseelsorge in MV

Veröffentlicht am: 9. April 2025

Christina Innemann, Polizeiseelsorgerin in Mecklenburg-Vorpommern, schult katholische ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Polizeiseelsorge. Sie besuchen seit Anfang 2025 regelmäßig die Schutzpolizei eines nahegelegenen Revieres und stehen den Polizistinnen und Polizisten als Gesprächspartner zur Verfügung. Dabei unterliegen sie der Verschwiegenheit und sind vom Legalitätsprinzip (bei Verdacht einer Straftat von Amts wegen einzuschreiten) befreit. Vorüberlegungen dazu liefen seit mehreren Jahren. Mit dem fertigen Konzept sprach Innemann 2024 im Innenministerium des Landes vor und warb unter den Behördenleitern der Landespolizei für die neue Idee. Parallel erfolgte die Suche nach geeigneten Ehrenamtlichen. 

Nach Auswahlgesprächen fand eine Auftaktveranstaltung im November letzten Jahres statt, in der es um ein erstes Kennenlernen untereinander und Informationen über das System Polizei ging. Ein erstes Qualifizierungswochenende fand vom 4. bis 6. April 2025 statt. 

Das Projekt der Katholischen Polizeiseelsorge ist einmalig in Deutschland. Es wird von den Erzbistümern Hamburg und Berlin verantwortet. Innemann greift damit die Punkte auf, die als Überschrift eines unlängst veröffentlichten Positionspapiers der Deutschen Bischofskonferenz zur Polizeiseelsorge genannt werden: „unabhängig – vertraulich – professionell“. In dem Papier heißt es unter 3.4. „Rechtliche Herausforderungen der Polizeiseelsorge im 21. Jahrhundert“:„Es kann und muss geprüft werden, inwieweit ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als Erstansprechpartner oder Seelsorger eingesetzt werden können. (…) Dazu braucht es neben fachlicher und menschlicher Kompetenz auch die Sensibilität für das System Polizei. Die Erfahrung zeigt, dass es dabei immer eines hauptamtlichen Seelsorgers bedarf, der diese in der Seelsorge ehrenamtlich mitwirkenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Polizei begleitet, damit eine Kontinuität in der Seelsorge gewährleistet werden kann.“

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