Erzbischof Dr. Stefan Heße hat am Dienstag (8. Juli) sein Sommerfest im Garten Erzbischöflichen Amtes in Kiel gefeiert. Persönlichkeiten aus Landes- und Stadtpolitik, Gesellschaft, Wirtschaft, Medien, Kirchen, Religionsgemeinschaften und sozialen Einrichtungen nahmen daran teil. Zentrales Element des Sommerfestes war der Auftritt von Heiko Mielke, einem der Gründer des Vereins „Clowns ohne Grenzen“. Er unterhielt die Gäste und berichtete von seinen Reisen in Krisengebiete, bei denen er Kindern und Erwachsenen durch Freude und Lachen etwas Abwechslung in den schwierigen und trostlosen Alltag bringt.
In seiner Ansprache unterstrich Erzbischof Heße die Notwendigkeit von Lachen, auch in schwierigen Situationen. „In der Bibel kommen viele Emotionen vor. Das Klagen, das Schreien, auch das Fluchen. Vom Lachen hören wir wenig. Aber ohne Freude, ohne das Lachen geht nichts, auch in der Kirche nicht", so Erzbischof Heße am Abend in Kiel.
„Dass Sie angesichts der Krisen und Kriege die „Clowns ohne Grenzen“ eingeladen haben, ist eine tolle Idee. Als Beauftragter für Migration der Deutschen Bischofskonferenz kennen Sie die Wirklichkeit in Flüchtlingscamps und die Lage der Geflüchteten nur zu gut“, sagte die Ministerin für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein, Dr. Dorit Stenke, in ihrem Grußwort. Ferner sagte die Ministerin: „Worauf es in unserem Leben und in unserer Gesellschaft wirklich ankommt, das erfahren wir unter anderem bei Veranstaltungen wie dieser, wo wir miteinander ins Gespräch kommen. Wir können es auch in der Bibel lesen, im Koran, im Talmud. Es ist der Mensch. Es ist die Liebe zum Menschen und die Verantwortung, die wir übernehmen, mit der wir einander begegnen“.