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Die Neue KirchenZeitung als Magazin

Erste Ausgabe jetzt in den Briefkästen

Veröffentlicht am: 25. März 2024
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Neue KirchenZeitung

In diesem Tagen bekommen die Abonnenten der Neuen KirchenZeitung ein neues Magazin, dass nun alle zwei Wochen im Briefkasten liegt. Die alte Kirchenzeitung ist Geschichte. Andreas Hüser hat fast 30 Jahre die bisherige Kirchenzeitung gemacht und muss nun für die neue auch noch Neues lernen. Ein kurzes Gespräch über den Wechsel der Blätter:

Andreas, wie schwer ist es dir gefallen, von der„alten“ auf die „neue“ Neue KirchenZeitung umzustellen?

Ganz leicht war es nicht. Ich halte es zwar für richtig, was wir jetzt tun. Aber es ist schon eine große Veränderung sowohl für die Leser der Zeitung als auch für uns. Besonders, weil wir eine ganz andere Arbeitsweise einnehmen müssen sowohl technisch als auch vom Zeitablauf her. Fast 30 Jahre hatten wir einen Wochenrhythmus von Dienstag bis Dienstag – dienstags musste immer alles fertig sein. Jetzt erscheinen wir alle zwei Wochen und auch das Redaktionssystem, in dem wir arbeiten, ist ganz anders. Bisher konnten wir quasi auf unseren Seiten machen, was wir wollten, nun gibt es vorgegebene Layouts. Das hat aber auch Vorteile vor allem wirtschaftlicher Art. Das neue System macht vieles überflüssig, was vorher notwendig war. Der gestalterische Aufwand bei der Herstellung wird geringer. Und in dem System können etliche Leute gleichzeitig arbeiten und der Arbeitsfortschritt auf allen Seiten ist einsehbar, egal ob der Redakteur in Hamburg, München oder Paderborn arbeitet.

Erzbistum Hamburg
Andreas Hüser mit der letzten Ausgabe der „alten“ Neuen KirchenZeitung und ersten Ausdrucken des neuen Magazins.

Für die Macher ist es also eine Umstellung. Was ändert sich für den Leser?

Das Augenfälligste, was sich ändert, ist natürlich das Format. Die Zeitung wird kleiner. Unsere älteren Leser wird das freuen. Das Magazin ist besser zu handhaben. Die Druckqualität wird größer sein, d.h. alles - Schrift und Bilder - wird viel deutlicher. 

Wenn Du dich an die „alte“ Neue KirchenZeitung zurückerinnerst, welche Geschichte war die beste? Was waren die Highlights?

Wir haben während des Katholikentages 2000 in Hamburg unter der Leitung des damaligen Chefredakteurs Christian Schlichter täglich mit einem Team von Jugendlichen eine Katholikentagszeitung produziert – die Sandy-Times – das Emblem des damaligen Katholikentages war eine Sanduhr. Das war schon eine abenteuerliche Geschichte jeden Tag etwas Gescheites zu produzieren – hat aber geklappt und Spaß gemacht. 
Wir hatten auch Exklusivgeschichten – beispielsweise als Papst Franziskus einmal erzählte, dass er bei einem früheren Studienaufenthalt in Deutschland von den Lübecker Märtyrer erfahren hatte, nämlich als er in Hamburg zwei Kinder getauft hat, wollten wir natürlich wissen, wer und wann das war. Es wurden viele Taufbücher durchgeblättert und am Ende hatten wir die getauften - zwei Kinder mit argentinischen Eltern, die in Hamburg lebten. Leider haben die sich auf eine Anfrage nicht zurückgemeldet, aber trotzdem war es eine super Geschichte mit viel guter Recherche und Lokalität.

Gab es auch Katastrophen?

Es gab keine Katastrophen, die dazu geführt hätten, dass die Zeitung nicht erscheinen konnte. Wir sind immer erschienen. Aber einmal wäre es fast so weit gewesen. Unsere gesamten Server waren am Tag des Redaktionsschlusses ausgefallen und keiner fand den Fehler. Wir kamen nicht mehr an die schon fertigen Seiten ran und ich hatte mit der Zentrale schon ein Notprogramm ausgearbeitet. Am Ende hat es unser Supportteam doch geschafft an die Zeitungsdaten ranzukommen. Es wurden alle Kabel durchgemessen und festgestellt, dass ein Handwerker in einem hinteren Redaktionsraum ein unabsichtlich gezogenes Kabel in eine falsche Buche gesteckt hatte. Auch diese Zeitung konnte rechtzeitig erscheinen. 

Was ist das Neue in dem neuen Magazin?

Wir haben 64 Seiten, die zur Hälfte von der Zentralredaktion befüllt werden. Die andere Hälfte ist das Lokale. Das Lokale ist aber nicht mehr nur das Erzbistum Hamburg. Wir tun uns zusammen mit den Bistümern Osnabrück und Hildesheim. Die lokalen Geschichten sind nicht mehr nachfolgend, sondern im gesamten Magazin verteilt. Die Vielfalt wird größer. Wir müssen uns aber auch konzentrieren auf das Wesentliche, heißt der kleine Kleinkram, der fliegt raus – den machen wir dann im Internet.

Wie geht ihr zukünftig mit der Zuarbeit aus den Pfarreien und Einrichtungen um? Ist die nach wie vor gern gesehen oder braucht ihr das nun nicht mehr?

Wir nehmen alles dankbar und schauen auch, wie wir das umsetzen können. Wie das sein wird, wissen heute noch nicht so genau, weil sich das auch alles erst einspielen muss. Zum Beispiel haben die Pfarrsekretärinnen von ihrer letzten Tagung einen kleinen Bericht geschrieben. Den werden wir nicht bringen können, aber eine Reportage aus dem Kosmos Pfarrbüro – was passiert denn da alles - wird es bestimmt bald geben. 

Früher war der Redaktionsschluss Dienstag. Wann wird er für das neue Magazin sein.

Es gibt einen Redaktionsschluss alle 14 Tage am Montag. Wir werden aber jetzt nicht mehr den Produktionstag haben wie bisher, sondern wir müssen die Beiträge an allen Tagen der zwei Wochen fertig machen, sonst wäre das nicht zu schaffen. Das heißt aber auch, alle, die uns etwas zuliefern, müssen ihre Inhalte am besten noch früher schicken. Alles auf den letzten Drücker wird nicht gehen. Wir werden kontinuierlicher arbeiten. 

Worauf bist Du gespannt bei der ersten Ausgabe?

Auf die Reaktionen: was sagen die Leser zu dem neuen Blatt.

Danke Andreas für das Gespräch.

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