30 Jahre gibt es die Niels-Stensen-Schule in Schwerin. Die katholische Schule wurde 1994 wiedereröffnet, nachdem sie 1939 von den Nationalsozialisten verboten wurde. Zum Festakt (Freitag, 20. September 2024) kamen ehemalige und aktive Lehrerinnen und Lehrer, Schüler und Mitstreiter aus den Gründungstagen.
Erzbischof Stefan Heße feierte in der Propsteikirche St. Anna eine Dankandacht. In einer katholischen Schule komme es nicht nur darauf an, Wissen zu erlangen, sondern auch Wert auf persönliche Beziehungen untereinander und zu Gott zu legen. „Ihr müsst nicht lange Gebete auswendig können – das kann zwar manchmal hilfreich sein – aber viel wichtiger ist es, zu Gott Du zu sagen“, sagte Heße in der Predigt. Es sei gut, dass die jungen Menschen an der Schule mutig begleitet würden, damit sie aus sich heraus gehen könnten, auf andere zu, in die Welt hinein und zupackend in der Gesellschaft. „Davon lebt die Schulgemeinschaft, davon lebt die Stadt und davon lebt die Welt“, sagte Heße.
Schwerins Oberbürgermeister Rico Badenschier lobte die Schule als erfolgreiches Projekt der Stadtentwicklung: „Die Niels-Stensen-Schule ist eine unsere guten und gern gesehenen Schulen in Schwerin. Hier in der Feldstadt ist sie eine echte Stadtteilschule geworden, die die Menschen liebgewonnen haben“, sagte er. Auch Stadtpräsident Sebastian Ehlers gratulierte der Schule: „Sie ist richtig gut etabliert und ich hören von vielen Kindern und Jugendlichen, die sagen, ich gehe sehr gerne in die Schule und ein größeres Kompliment kann es gar nicht geben. Dazu kommt, die Schule ist in vielen Bereich des öffentlichen Lebens präsent und nicht mehr wegzudenken aus Schwerin.“
Auch ein Blick in die Zukunft wurde geworfen: Als nächstes Projekt steht der Bau der Sporthalle in der Eisenbahnstraße an. Die Planungen der Bernostiftung, des Erzbistums und der Stadt gehen in die letzte Runde. Die Sportstätte wird für die Schulgemeinschaften, aber auch für das kommunale Umfeld ein großer Mehrwert werden.