Der Hamburger Erzbischof Stefan Heße hat dazu eingeladen, im Alltag Zeiten für das Beten freizuhalten. „Manchmal habe ich bei mir selbst den Eindruck, ich schiebe es soeben dazwischen in die Lücken, die sich ergeben", sagte Heße heute (7. Oktober) in einem Gottesdienst während der Bundestagung des Bundes Katholischer Unternehmer in Hamburg. „Es braucht Raum für das Gebet, nicht nur lokale Gebetsräume, Kirchen oder Herrgottswinkel, wo wir beten können, sondern es braucht auch Zeitzonen, die freigehalten werden für das Beten", so der Erzbischof.
\r\nEr erinnerte an das gemeinschaftliche Gebet der jungen Kirche: „Hier kommen alle zusammen, Gruppierungen und Einzelinteressen werden überwunden, geradezu aufgelöst." Das Gebet sei der Weg zur Einheit der Kirche. „Wenn wir nicht mehr miteinander beten können oder nicht mehr miteinander beten wollen, dann ist nicht nur die Einheit gefährdet, dann fehlt der Kirche ihr eigentlicher Daseinsgrund", sagte Heße.