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Zu Gast im Erzbistum Hamburg

Eine Delegation aus Puerto Iguazú war zu Besuch in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg

Veröffentlicht am: 21. Oktober 2024
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Das Ziel der Vierergruppe aus dem Norden Argentiniens: Mit Menschen im Erzbistum Hamburg ins Gespräch kommen und Inspiration für die eigene Arbeit in Argentinien mitnehmen. Das ist bei den Gottesdiensten sowie bei den Gesprächs- und Begegnungsabenden in Hamburg, Lübeck oder Schwerin gut gelungen. Im Gespräch mit unserer Redaktion haben Carolina Espinola, Marlene Yenzer, Padre Dario und Padre Lucas begeistert von ihrer Bistumsreise erzählt.

Carolina Espinola stammt aus dem Ort Puerto Esperanza. Sie ist Direktorin einer weiterführenden Schule: Das Institut San Nicolas de Flüe, das erst im Jahr 2022 gegründet wurde. Die Schule hat einen Schwerpunkt im Bereich Robotik und Programmieren. Carolina Espinola sagt: „Ich bin persönlich gewachsen an der Bistums-Partnerschaft, weil ich viel gelernt habe - vor allem jetzt von dieser Reise.“

Marlene Yenzer ist bereits zum vierten Mal in Deutschland. Sie ist Direktorin des Instituts San Miguel. Ihre Schule gibt es seit 62 Jahren. Neben der Vorschule und der Grundschule wird es bald einen weiterführenden Zweig geben. Sie ist dankbar, dass sie von jedem Besuch neue Ideen mitnehmen kann, die dann in Argentinien umgesetzt werden.

Die Bistumspartnerschaft und die vielfältige Unterstützung aus Deutschland sind für die Menschen im Partnerbistum ausschlaggebend, sagen Yenzer und Espinola. Häufig fehle es an den Schulen an Material für den Unterricht, es gebe Probleme mit der Wasserversorgung und die laufenden Kosten für den Schulbetrieb stellen eine große Herausforderung dar. 

Dabei spielt die soziale Ungleichheit in Argentinien eine große Rolle, erklärt Carolina Espinola: „Es gibt viele Familien, denen es wirklich ökonomisch sehr schlecht geht. Die Kinder, die unsere Schule besuchen, kommen aus armen Stadtteilen. Ihre Familien müssen sich aufopfern, damit ihre Kinder die Schule besuchen können. Hinzu kommt die fehlende Unterstützung der Regierung. 

Padre Dario Brandt begleitet die Partnerschaft zwischen den beiden Bistümern. Er ist Pfarrer und arbeitet an einer Schule. Padre Dario ist zum ersten Mal in Hamburg und freut sich über die Gastfreundschaft hier. Die Rolle der Kirche in Argentinien sieht er gerade im sozialen Kontext als sehr wichtig an: „Es gibt viel Armut, aber auch viele Menschen, die darum kämpfen, dass sie dieser Armut entkommen können. Die Rolle der Kirche ist, diese Menschen zu begleiten und ihnen dabei zu helfen, in ihrem Leben voranzukommen.“

Pastor Lucas Gonzalez Rojas ist zum zweiten Mal in Deutschland. Er arbeitet in zwei Bereichen: Bei der Caritas und im Altenheim San Ramon. Er sagt: „Ich nehme mir von hier aus Deutschland auch viele Eindrücke mit, um mich für meine Projekte zu Hause inspirieren zu lassen.“ 

Seit 1996 ermöglicht die Partnerschaft mit dem Bistum Iguazú das Teilen von christlichen Werten, gegenseitige Unterstützung, Schaffung von Lebensgrundlagen und neuen Perspektiven. Gebündelt wird die Hilfe aus dem Erzbistum Hamburg für die Verbesserung der Lebenssituation im spendenfinanzierten Partnerschaftsfonds Iguazú. 

Wie Sie den Partnerschaftsfonds Iguazú unterstützen können, erfahren Sie hier https://geben-ist-segen.de/Schenken-Sie-eine-Zukunftsperspektive-838

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