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Zahl der Katholiken im Norden ist gesunken

Erzbistum Hamburg legt Statistik für das Jahr 2023 vor

Veröffentlicht am: 27. Juni 2024
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Gerd Altmann/ pixabay.com

Die Zahl der Katholiken im Erzbistum Hamburg ist im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr gesunken. Ende 2023 lebten in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg 351.683 katholische Christen. Ein Jahr zuvor waren es 364.496. Dies geht aus der Statistik für das Jahr 2023 hervor, die die Verwaltung des Erzbistums Hamburg heute (27. Juni) vorgelegt hat. Die Zahl der Kirchenaustritte gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. 2023 traten 12.108 Katholiken aus ihrer Kirche aus. 2022 waren es 14.130. Gesunken ist im Jahr 2023 die Zahl der Taufen auf 1.255 (2022: 1.555). 74 Erwachsene haben sich taufen lassen (2022: 66). Die Zahl der Trauungen ging von 363 auf 238 zurück. Im Jahr 2022 sind 57 Menschen in die katholische Kirche eingetreten (2022: 45). 101 Menschen sind wieder in die katholische Kirche aufgenommen worden (2022: 99). Die Zahl der regelmäßigen Gottesdienstteilnehmer ist im Jahr 2023 auf 20.520 gestiegen. Im Jahr 2022 waren es 17.416.

Katholikenzahlen, Taufen, Firmungen und mehr

Einmal im Jahr legt das Erzbistum Hamburg seine kirchliche Statistik vor und gibt so einen Überblick über die Katholikenzahl, die Spendung der Sakramente und die strukturellen Entwicklungen.

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Sabine Gautier aus der Leitung der Pastoralen Dienststelle des Erzbistums sagt zur Statistik des Jahres 2023: „Die Austrittszahlen für das Jahr 2023 bewegen sich unterhalb des Vorjahresniveaus. Dennoch bleiben sie anhaltend hoch. Besonders einschneidend ist für uns, dass die Anzahlen der Taufen und Trauungen zurückgegangen sind. Die Zahlen zeigen deutlich, welche Veränderungsprozesse die katholische Kirche durch ihre Mitgliederentwicklung nicht nur im Norden, sondern in ganz Deutschland, erwartet. Wir wissen noch nicht, wie die Kirche in der Folge dieser Veränderungen künftig aussehen wird. Aber gewiss ist, dass sie sich unter neuen Umständen zum Teil auch neu organisieren muss. Diese Veränderungen wollen wir verantwortlich gestalten. Und es gilt für uns dabei zu berücksichtigen, für welche Dimensionen des Menschlichen Kirche Räume und Gelegenheiten öffnen will. Dass etwa die Zahl der regelmäßigen Gottesdienstteilnehmenden gestiegen ist, verdeutlicht ein anhaltendes Bedürfnis nach Spiritualität in unserer Gesellschaft. Zugleich haben wir jüngst einen Schulneubau gestartet, um einen Beitrag für eine gute Schulbildung zu leisten. In seelsorglichen Angeboten, etwa in der Ehe-, Familien- und Lebensberatung oder in der Telefonseelsorge erleben wir eine deutlich steigende Nachfrage. Damit sind wir als Kirche im Norden für Menschen in ihren, teils herausfordernden, Lebenssituationen da, unterstützen im Bereich von Beratung in Krisen, leisten einen Beitrag im Bildungsbereich und im Bereich Spiritualität.“ 

Erzbistum Hamburg
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