Am 8. Mai versammelten sich mehrere Hundert Menschen auf dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg, um der Opfer des Zweiten Weltkriegs zu gedenken und für den Frieden zu beten.
Die Veranstaltung begann mit einem Vorempfang im Forum Ohlsdorf. Im Anschluss hielt der Kommandeur des Landeskommandos Hamburg eine Ansprache. Danach folgte eine Kranzniederlegung an den Commonwealth War Graves.
An der internationalen Kriegsgräberstätte fand im Anschluss das ökumenische Friedensgebet statt. Das Erzbistum Hamburg wurde dabei durch Weihbischof Horst Eberlein vertreten. Zu Beginn begrüßte der Doyen des Konsularischen Korps, Generalkonsul Pawel Jaworski aus Polen, die Anwesenden.
Die Pfadfinderinnen und Pfadfinder leisteten mit einem Beitrag zum Zweiten Weltkrieg einen wichtigen Impuls für die Gedenkveranstaltung.
Im Rahmen des ökumenischen Friedensgebets sprach Weihbischof Eberlein das folgende Gebet:
„Herr, allmächtiger Gott, der du die Welt trägst, gib, dass alle, die Verantwortung tragen, erfüllt werden mit Weisheit und Kraft, damit sie ihre Aufgabe vollbringen – zum Leben und nicht zum Verderben der Welt. Dir empfehlen wir die Menschen in Rechtlosigkeit und unter Unrechtsregimen an: die Gequälten und zu Unrecht Verhafteten, die Gefolterten, die Heimatlosen, die auf der Flucht oder in Lagern leben, und die Hungernden. In einer Welt der Angst hilf uns, Hoffende zu bleiben – durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.“