Der litauische Delegat, Erzbischof Lionginas Virbalas SJ, besuchte am Dienstag Erzbischof Stefan Heße. Beide sprachen über die aktuelle Situation der litauischen katholischen Mission im Erzbistum Hamburg. Derzeit gibt es hier 1.300 gemeldete katholische Litauer und Litauerinnen. Die litauische Mission wurde nach dem Zweiten Weltkrieg im Jahr 1947 von Katholiken gegründet, die vor der sowjetischen Besatzung Litauens geflohen waren. Sie ist eine der ältesten Gemeinden von Katholiken anderer Muttersprache im Erzbistum Hamburg. Gemeindeaktivitäten sind Gebetsgruppen, Bibelteilen, christliche und litauische Samstagskinderschule und Kindergarten und Hilfen für Menschen in Not, die sich an die Gemeinde wenden. Traditionell gibt es eine starke Kirchenmusiksektion mit erfahrenen Organisten sowie Sängern und Sängerinnen. „Ich bin sehr dankbar für die Unterstützung der litauischen Seelsorge in Hamburg, die unter so guten Bedingungen arbeiten kann. Das ist eine große Hilfe für unsere Gemeinde“, sagte Virbalas. Der Erzbischof ist seit Januar 2023 für die litauischsprachige Ausländerseelsorge bei der Litauischen Bischofskonferenz zuständig.