Am vergangenen Donnerstag 18. April 2024) wurde die 72-Stunden-Aktion eröffnet. An der großen Sozialaktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend beteiligten sich im Erzbistum Hamburg 19 Projektgruppen in verschiedenen Bereichen.
„Das Engagement junger Menschen ist unsere Zukunft. Ich bin dankbar, das hier im Norden hunderte Jugendliche aus unserem Bistum sich an der 72-Stunden Aktion beteiligen und so die Welt besser machen wollen“ so Erzbischof Heße bei der Eröffnung der Aktion in Hamburg.
Anschließend besuchte Erzbischof Heße zwei der Projekte: Jeffke‘s Café in Billstedt und eine Aktion der DPSG Ahrensburg auf einem jüdischen Friedhof.
Die 72-Stunden-Aktion ist eine Sozialaktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und seiner Verbände. In 72 Stunden werden dabei in ganz Deutschland Projekte umgesetzt, die die „Welt ein Stückchen besser machen“. Dieses Motto ist der Ausgangspunkt aller Aktivitäten rund um die Aktion. Die Projekte greifen politische und gesellschaftliche Themen auf, sind lebensweltorientiert und geben dem Glauben „Hand und Fuß“
Hier ein kleiner Rückblick auf einige der Aktionen im Erzbistum Hamburg:
Wohnungsbau für Fledermäuse
Sehr laut wurde es im Jugendkeller der Hamburger St. Gabriel-Kirche. Pfadfinder aus Hamburg-Eimsbüttel haben dort Kästen für Fledermäuse geschreinert. Am Sonntag hängten sie die Fledermaus-Wohnungen im Niendorfer Gehege auf. Als Gast bei der Aktion dabei: Die Grünen-Politikerin und jüngste Abgeordnete des deutschen Bundestages, Emilia Fester (26).
Freizeit mit alten Menschen
Überraschung bei der Aktion der Pfadfinder aus Rendsburg (Schleswig-Holstein). Sie verbrachten Freizeit mit Senioren des Caritas-Pflegeheimes. Dazu gehörte gemeinsames Singen und eine Kirchenführung durch die Kirche St. Martin. Was niemand gedacht hatte: Einige der Senioren waren vorher noch nie in der Kirche, die direkt an das Altenheim angebaut ist.
Handy-Schulung für Senioren
Die Kolpingjugend Hamburg-Harburg hat Senioren Nachhilfeunterricht gegeben. Unter dem Motto „Fit am Handy“ zeigten die Jugendlichen älteren Menschen im Gemeindehaus St. Maria in Harburg die Tricks, die nur die „Digital-Natives“ (die Eingeborenen der digitalen Welt) kennen. Der älteste Teilnehmer war 92 Jahre.
Wiederaufbau auf der Lotseninsel
Studierende der Katholischen Hochschulgemeinde Flensburg (KHG) und junge Erwachsene aus der katholischen Pfarrei Stella Maris haben zusammen mit Pfadfinderinnen und Pfadfindern aus der DPSG Ahrensburg die Sturmschäden auf der Lotseninsel Schleimünde beseitig: Wege freigeschaufelt, zahlreiche Flächen aufgelockert, Zäune gezogen und eine Feuerstelle mit Sitzgelegenheit errichtet.