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Feierliche Verbeamtung für Lehrkräfte katholischer Schulen in Hamburg

Veröffentlicht am: 18. Juli 2024
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Maren Barck/

Zwölf Lehrerinnen und Lehrer der katholischen Schulen in Hamburg erhielten jetzt aus den Händen von Dr. Christopher Haep, Leiter der Abteilung Schule und Hochschule im Erzbischöflichen Generalvikariat, ihre Urkunden zur Berufung in das Beamtenverhältnis auf Probe sowie in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit.

In seiner Ansprache betonte Dr. Haep die historische Bedeutung und die zeitgemäße Relevanz des Beamtenstatus. Er dankte den Lehrkräften für ihren Einsatz für Kinder und Jugendliche und hob die Herausforderungen und die Verantwortung hervor, die mit dem Beruf einer Lehrkraft einhergehen. Haep würdigte den Beamtenstatus als Vorteil auf dem Arbeitsmarkt und als Attraktivitätsmerkmal eines kirchlichen Arbeitgebers. Gleichzeitig warnte er davor, überhöhte Erwartungen an die Lehrkräfte zu stellen und betonte die Notwendigkeit, realistische Anforderungen zu setzen. „Was mir hingegen fern liegt, ist, das Beamtenverhältnis inhaltlich aufzuladen, mit Erwartungen, Ansprüchen und Anforderungen zu hinterlegen“, so Haep. Selbst in Zeiten, in denen die Kirche mit der neuen kirchlichen Grundordnung sich den Einblick und Eingriff in das Privatleben weitgehend verbietet und insbesondere Lebensstandsfragen bei der Begründung von Beschäftigungsverhältnissen nicht mehr in den Blick nimmt, gebe es mitunter die Tendenz, nun andere Felder zu bespielen. „Wir müssen achtgeben, die Menschen nicht zu überfordern. Wir müssen achtgeben, nicht Leistbares zu verlangen. Wir müssen achtgeben, uns nicht fortwährend in bombastischen kirchlichen Fiktionen zu verspinnen“, erklärte Haep.

Er erinnerte an die Sophie-Barat-Schulleiterin und Ordensschwester Isa Vermehren und ihre lebenslange Motivation, die Frage „Für welche Wahrheit lohnt es zu leben?“ lebendig zu halten. „Das Lebendighalten dieser Frage, das Offenhalten dieser Frage für alle, die an einer kirchlichen Schule arbeiten, ist aus meiner Sicht das Leitthema überhaupt“, betonte Haep und ergänzte abschließend: „Ich fände sehr schön, wenn sich die lebenslange Bindung, die Sie als Beamtinnen und Beamte mit Ihrem kirchlichen Dienstgeber eingehen, im Umgang mit dieser Frage spiegelt.“

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