Erzbischof Stefan Heße hat kurz vor Beginn des jüdischen Pessachfestes an die jüdischen Gemeinden in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg geschrieben und ihnen ein gesegnetes Pessachfest gewünscht.
In diesem Jahr gibt es eine zeitliche Überschneidung des jüdischen Pessachfestes und des christlichen Osterfestkreises: Der erste Tag des Pessachfestes fällt auf den Palmsonntag, den Sonntag vor Ostern. Und das Pessachfest endet am Sonntag darauf, an dem Christen den Ostersonntag feiern.
Erzbischof Heße hob diese zeitliche Überschneidung in seinen Briefen als mutmachende Erinnerung an das verbindende Miteinander anstatt des Gegeneinanders hervor: „Die Feier des befreienden und erlösenden Handeln G’ttes, der den Menschen zugewandt ist und sie auf Wegen des Heils führen will, ist etwas, was wir bei allen Unterschieden in meinen Augen wesentlich gemeinsam haben. Das erfüllt mich mit Freude, Hoffnung und auch etwas Zuversicht.“
Anstatt sich an dem zu orientieren, was trennt oder anders ist, können christliche und jüdische Gläubige „in Respekt und Hochachtung füreinander einstehen und uns wertschätzen“, so Erzbischof Heße.