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Denkanstoß für Gemeinde und Gesellschaft

Franziskusbrunnen an der Christuskirche in Rostock eingeweiht

Veröffentlicht am: 20. Oktober 2024
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Mit einem Gottesdienst im Innenhof des Gemeindezentrums des Christuskirche ist am Freitagabend (18. Oktober 2024) der Franziskusbrunnen eingeweiht worden. Das Werk des Künstlers Thorsten Bisby Saludas hatte sich bei einem Wettbewerb durchgesetzt und ist nun umgesetzt worden. „Ich arbeite schon länger mit diesen luftigen Bändern und dieser Art der Unendlichkeit“, sagt der Künstler, der sich für diese Arbeit mit Gebeten und Texten des Heiligen Franziskus auseinandergesetzt hat. Das Kunstwerk ist ein luftig schwebendes Band aus Edelstahl, das nur an der Oberfläche rostet und in das das Gebet für den Frieden des Heiligen eingefügt wurden. Das habe ihn gereizt umzusetzen, sagt Bisby Saludas. Sonst arbeite er hauptsächlich mit Steinen. Der Franziskusbrunnen ist bisher das größte Kunstwerk, dass er geschaffen habe.

„Franziskus ist die geistliche Quelle, aus der wir schöpfen können“, sagte Weihbischof Horst Eberlein, der den Weihegottesdienst leitete. Aber was mache Franziskus für uns heute zu einem „geislichen Brunnen“? Das seien die Armut als Freiheit zu Christus und Ehrfurcht vor der Schöpfung. Und diese Achtung sei Auftrag loszugehen und Frieden zu stiften.

120 Jahre lang hatten Thuiner Franziskanerinnen eine Niederlassung an der Christuskirche. Die wurde vor kurzem aufgegeben. Der Brunnen ist auch ein Dank an die Ordensfrauen, die Ihren Dienst in der Gemeinde und darüber hinaus gemacht haben.

Das Kunstwerk ist Teil der Sanierung des Gemeindezentrums, die nun beendet ist. Mit den rund 2,9 Millionen Euro Bundeszuschüssen war die Auflage verbunden, etwa 70.000 Euro für „Kunst am Bau“ auszugeben. 17 Künstler hatten sich an dem ausgeschriebenen Wettbewerb beteiligt. Fünf kamen in die engere Auswahl. Kirchgänger durften für ihren Favoriten stimmen. Entschieden hat aber eine Jury aus Fachleuten und Gemeindemitgliedern. „Es gab einige, die nach der Entscheidung etwas reserviert waren. Aber eben wurde mir auch von solchen gesagt, dass der Brunnen gelungen sei“, sagte Pfarrer Dietmar Wellenbrock nach der Einweihung. „Der Brunnen soll Denkanstoß sein, den Geist des Franziskus auch in der Gemeinde zu leben und in die Gesellschaft hinauszutragen.“ 

Nach dem Gottesdienst schauten sich viele den neuen Brunnen ganz aus der Nähe an und folgten auch der Aufforderung des Künstlers, den Brunnen anzufassen. „Lassen sie den Franziskusbrunnen als Ort des Innehaltens, des Plauderns und der Freude werden. Erfrischen sie sich an seinem Wasser, spiegeln sie sich darin. Lassen sie Gedanken und Ideen plätschern oder verweilen sie einfach davor.“ 

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