Erzbistum überlässt das BTH in Teterow vorübergehend dem Landkreis Rostock
Das Erzbistum Hamburg überlässt das Bischof-Theissing-Haus (BTH) in Teterow dem Landkreis Rostock für geflüchtete Frauen und Kinder aus der Ukraine. Der Vertrag bis zum Jahresende sieht vor, dass bis zu 60 Personen in der Einrichtung leben können. Der Landkreis hat die Option, den Vertrag um drei Monate zu verlängern. Die MW Malteser Werke gGmbH wird die Einrichtung betreiben. Das Bischof-Theissing-Haus ist ein Beleghaus für Bildungs- und Freizeitaktivitäten für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in Mecklenburg. Es hat ein etwa zwei Hektar großes Gelände mit Spiel- und Sportanlagen, Zeltplatz, Grillhalle und überdachter Open-Air-Bühne.
„Es ist gut, dass wir in der momentanen Situation Platz schaffen und Geflüchteten aus der Ukraine helfen. Das BTH in Teterow samt seinem Gelände ist bestens geeignet für Frauen und Kinder, die einen geschützten Raum brauchen. Andererseits bedeutet das für viele Veranstalter, gerade auch im Sommer, sich neu zu orientieren und hat sicher wegen der kurzfristigen Stornierung auch für Unmut gesorgt. In der konkreten Situation ist die Entscheidung aber richtig", sagte Erzbischof Stefan Heße am Mittwoch.
Geplante Bildungs- und Freizeitveranstaltungen im BTH für den Zeitraum bis zum Jahresende sind storniert worden. Den Gruppen sind Ausweichmöglichkeiten und Hilfe bei der Suche nach anderen Unterkünften angeboten worden. Die meisten Veranstaltungen haben Ersatz gefunden. Dazu zählen z.B. das teterock-Festival, die Ministrantentage, die Seminare des Freiwilligendienstes und eine große Ferienfreizeit der Katholischen Studierenden Jugend. Die derzeit fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden weiter beschäftigt.
Das Erzbistum Hamburg hat bereits in Kiel das ehemalige Studierendenwohnheim „Haus Michael" der Kommune zur Unterbringung von Flüchtlingen überlassen. Darüber hinaus bieten katholische Pfarreien im Erzbistum Wohnraum für Geflüchtete an.
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