Digitaler Gottesdienst für die Opfer und Leidtragenden der Pandemie
Sehnsucht der Menschen nach Trost, Heilung und Hoffnung
Seit März letzten Jahres wird das Leben der Menschen von der Corona-Pandemie begleitet und bestimmt. Viele sind erkrankt, sind in seelische oder existentielle Not geraten, viele Verstorbene sind zu beklagen. Anlässlich des Jahrestages laden das Erzbistum Hamburg und die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) unter Beteiligung der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK-SH) im Sprengel Schleswig und Holstein zu einem ökumenischen Gedenkgottesdienst am Sonnabend, 13. März 2021, um 17 Uhr ein. Der Gottesdient wird live aus der Offenen Kirche St. Nikolai zu Kiel gesendet und kann über das Internet verfolgt werden.
Erzbischof Dr. Stefan Heße sagt: „Wir haben uns daran gewöhnt, jeden Tag eine neue Zahl von den Todesopfern oder von den neu Infizierten zu hören. Das alles ist aber kein Zahlenspiel. Wir wollen mit den ökumenischen Gedenkgottesdiensten an die Toten erinnern und diese persönlich vor Augen haben."
Für die Landesbischöfin der Nordkirche, Kristina Kühnbaum-Schmidt, ist es ein besonderes Anliegen, dass in allen drei Sprengeln Gedenkgottesdienste gefeiert werden. Sie sagt dazu: „Es ist gut, dass wir an den aufeinanderfolgenden Tagen vom 12. bis 14. März in den Bundesländern auf dem Gebiet der Nordkirche der Gestorbenen gedenken, dass unsere Trauer um sie öffentlich Raum findet und wir sie und die auf andere Weise von der Pandemie Betroffenen in unserer Fürbitte vor Gott tragen. Viele Menschen sehnen sich nach Trost, nach Heilung und Hoffnung. Dass alles wollen wir vor Gott bringen, der an unserer Seite für das Leben eintritt –gerade angesichts unserer Ängste und menschlichen Leides."
Gothart Magaard, Bischof im Sprengel Schleswig und Holstein der Nordkirche, sagt: „Seit einem Jahr leben wir im Wechsel von Krisenmodus und scheinbarer Normalität. Viele Menschen sind sehr belastet. Gemeinsam wollen wir unsere Erfahrungen und die Hoffnung, die uns trägt, zur Sprache bringen. Ich freue mich, dass Menschen aus dem ganzen Land über das Internet an dem Gottesdienst teilnehmen können".
Neben den Genannten werden Helge Frey (ACK-SH) sowie einzelne Vertreterinnen und Vertreter aus verschiedenen beruflichen und gesellschaftlichen Gruppierungen den Gottesdienst mitgestalten und in Statements oder in Fürbitten auf die Sorgen und Belastungen der Leidtragenden und Betroffenen eingehen. Ministerpräsident Daniel Günther wird sich auf digitalem Weg beteiligen. Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes liegt in den Händen von Kirchenmusikdirektor Volkmar Zehner sowie Mitgliedern des SanktNikolaiChores.
Der Gottesdienst wird am 13. März um 17 Uhr live auf www.erzbistum-hamburg.de gestreamt.
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