Christoph Janßen wird Gefängnisseelsorger in Hamburg
Der katholische Diplomtheologe Christoph Janßen (59) wird zum 1. Juni neuer Gefängnisseelsorger in Hamburg. Er wird in der Vollzugsanstalt Hahnöfersand und in der Sozialtherapeutischen Anstalt in Fuhlsbüttel arbeiten und ist zudem Beauftragter für den Fachbereich Gefängnisseelsorge im Erzbistum Hamburg. Zu diesem Fachbereich gehören acht Seelsorgerinnen und Seelsorger, die in den Justizvollzugsanstalten in Hamburg, Mecklenburg und Schleswig-Holstein arbeiten.
Der aus dem Rheinland stammende Janßen studierte in Münster und war danach in verschiedenen Seelsorgefeldern tätig.
Seit dem 1. März 2020 arbeitet er als Gefängnisseelsorger in der Jugendhaftanstalt in Neustrelitz sowie als pastoraler Mitarbeiter in der Pfarrei Seliger Niels Stensen in Waren-Neustrelitz.
Justizsenatorin Anna Gallina: „Die Gefängnisseelsorge ist ein wichtiger Bestandteil des Strafvollzugs. Die Seelsorgerinnen und Seelsorger nehmen sich der Sorgen der Gefangenen an. Sie sprechen mit ihnen oder hören auch nur zu, gerade auch in schwierigen Zeiten. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag für die Resozialisierung, indem sie die Gefangenen befähigen, künftig ein Leben in sozialer Verantwortung und ohne Straftaten zu führen. Es besteht ein besonders geschütztes Vertrauensverhältnis, weil die Seelsorgerinnen und Seelsorger von außen in die Anstalten kommen und der Schweigepflicht unterliegen. Wir freuen uns sehr, dass uns Christoph Janßen in der Jugendanstalt Hahnöfersand und in der Sozialtherapeutischen Anstalt unterstützen wird. Er verfügt über wertvolle Erfahrungen im Bereich der Seelsorge und Justiz und in der Arbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen."
Generalvikar Ansgar Thim dankte den Seelsorgerinnen und Seelsorgern und allen Bediensteten im Justizvollzug, die sich immer wieder darum bemühen, ihren Aufgaben und den Menschen gerecht zu werden. Dies sei unter den Bedingungen der Pandemie sicher schwieriger geworden. Zugleich dankte er der Justizbehörde für die Unterstützung der „unabhängigen Arbeit der Gefängnisseesorge". Thim erklärte weiter: „Es ist uns ein großes Anliegen, den Gefangenen, ihren Angehörigen und dem Vollzugsdienst eine seelsorgliche Begleitung anzubieten. Uns ist auch wichtig, dass dieses Angebot allen Menschen unabhängig ihrer Religion gilt."
Foto: Christoph Janßen (Privat / Abdruck frei)
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